Fremdsprachen-Akzent-Syndrom - Was ist das?

Forschungsstand: Mögliche Ursachen

Obwohl bereits 1941 entdeckt, ist das Fremdsprachen-Akzent-Syndrom bisher wenig erforscht. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Sprachstörung von kleinen Verletzungen in der linken Gehirnhälfte verursacht wird. Bis heute konnten sie jedoch keine genaue Region des Gehirns eingrenzen, die für das Syndrom verantwortlich sein könnte. In der Regel tritt die Erkrankung sofort nach dem Wiedererlangen der Sprache auf. Aufgrund dieser Tatsache vermuten die Wissenschaftler, dass direkte Schädigungen von für die Sprache nötigen motorischen Zentren oder des Sprachzentrums die Erkrankung auslösen.

Symptome des Fremdsprachen-Akzent-Syndroms

In einigen Fällen beobachten Mediziner das Auftreten einer vorübergehenden Stummheit nach einer neurologischen Erkrankung. Die Symptome des Fremdsprachen-Akzent-Syndroms setzen unmittelbar nach dieser kurzen stummen Phase ein. Andere Patienten erkranken direkt nach dem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma am Fremdsprachen-Akzent-Syndrom, ohne dass vorher eine Stummheit festgestellt wurde. Kennzeichnend für die Krankheit ist eine dauerhafte Veränderung der gewohnten Sprachmelodie. Die Stimme der Betroffenen klingt für Außenstehende häufig unangenehm, sie wird oft als Pieps- oder Quäkstimme beschrieben. Neben der Stimme verändert sich außerdem das Sprachmuster. Es folgt gängigen Sprachmustern, die jedoch von der ursprünglichen Aussprache des Patienten weit entfernt sind. Deshalb werden die Sprachveränderungen von den Mitmenschen als fremder Dialekt oder Akzent einer Fremdsprache interpretiert.

Mögliche Folgeschäden

Jeder Mensch besitzt eine Stimme mit individueller Sprachmelodie, die seine Persönlichkeit ausdrückt und ihn zu einem einzigartigen Wesen macht. Am Fremdsprachen-Akzent-Syndrom erkrankte Personen verlieren mit ihrer lebenslang gewohnten Stimme ein Stück ihrer Identität. Das Bewusstsein, einen wesentlichen Teil ihres Selbst verloren zu haben, führt bei vielen Patienten zu schwerwiegenden psychischen Belastungen. Einige entfernen sich so weit von ihrer früheren Identität, dass sie glauben, eine andere Person zu sein. Schwierig ist häufig auch der Umgang von Außenstehenden mit dem Fremdsprachen-Akzent-Syndrom. Selbst enge Familienmitglieder und Freunde bringen den Betroffenen oft wenig Verständnis entgegen. Noch drastischer können die Reaktionen im Berufsalltag ausfallen. In der Folge fühlen sich die Erkrankten ausgestoßen und isolieren sich total von ihrer Umwelt. Dies kann zu diversen psychischen Erkrankungen bis hin zu schweren Depressionen führen.

Therapie des Fremdsprachen-Akzent-Syndroms

Über das Fremdsprachen-Akzent-Syndrom liegen bis heute nur unzureichende Forschungsergebnisse vor. Eine zuverlässige Behandlungsmethode ist deshalb bisher nicht bekannt. Viele Betroffene haben mittlerweile mit einer Sprachtherapie begonnen. Ob diese tatsächlich Heilungserfolge bringt, ist nach wie vor unsicher.

Bekannte Fallbeispiele

Das Fremdsprachen-Akzent-Syndrom wurde erstmals im Jahr 1941 diagnostiziert, als eine Norwegerin nach einer schweren Kopfverletzung durch einen Granatsplitter plötzlich mit deutschem Akzent sprach und deshalb von ihren Landsleuten für eine deutsche Spionin gehalten wurde. Großes Interesse unter Wissenschaftlern löste der Fall einer Engländerin aus, die nach einem extrem schweren Migräneanfall plötzlich mit chinesischem Akzent sprach. Ursprünglich wurde Migräne nicht zu den Auslösern des Fremdsprachen-Akzent-Syndroms gezählt. Im Fall der Engländerin hatten die Migräne-Attacken vor dem Einsetzen der Sprachveränderungen schlaganfallähnliche Symptome durch erweiterte Blutgefäße ausgelöst. Bekanntheit erlangte auch die Geschichte einer Thüringerin, die vor etlichen Jahren ihren dritten Schlaganfall erlitt und seitdem einen Akzent spricht, der reich an "ch"-Lauten ist. Ihre Mitmenschen interpretieren das neue Sprachmuster der Patientin als Schweizerdeutsch. Die Frau gibt an, noch nie in der Schweiz gewesen zu sein. Weitere Fallbeispiele sind eine Australierin, die bei einem Autounfall schwere Kopfverletzungen erlitt und seither mit französischem Akzent spricht sowie eine US-Amerikanerin, die nach einer Zahn-OP mit britischem Akzent spricht.

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