Logopädische Behandlung von Dysgrammatismus bei Kindern

Dysgrammatismus

Unter dem Begriff Dysgrammatismus ist eine im Kindesalter auftretende Störung der sprachlichen Entwicklung zu verstehen. Diese liegt dann vor, wenn ein Kind im Alter von fünf bis sechs Jahren immer noch nicht dazu in der Lage ist, beim Sprechen die grundlegenden Regeln der Grammatik korrekt zu verwenden. Dysgrammatismus äußert sich beispielsweise durch das Verdrehen oder Weglassen von Satzteilen, der Verwendung falscher Artikel oder dem fehlerhaften Gebrauch von Verbformen. Bis zu einem gewissen Grad sind derartige Fehler ein völlig normaler Bestandteil der sprachlichen Entwicklung eines Kindes. Dysgrammatismus liegt erst dann vor, wenn Fehler über einen längeren Zeitraum auftreten und ein Kind nicht dazu in der Lage ist, diese selbstständig zu korrigieren und zu überwinden. Ähnlich wie bei der Sprachstörung des Stotterns tritt Dysgrammatismus wesentlich häufiger bei Jungen als bei Mädchen auf: Dysgrammatismus tritt bei ungefähr drei Prozent der sechsjährigen Jungen, aber nur bei 1,5 Prozent der gleichaltrigen Mädchen auf.

Obwohl Wissenschaftler die Sprachentwicklungsstörung bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckten, wird Dysgrammatismus erst seit den 1980er Jahren als ein eigenständiges Krankheitsbild betrachtet. Mittlerweile existieren verschiedene logopädische Therapieansätze mit denen sich Dysgrammatismus im Kindesalter erfolgreich behandeln und beheben lässt. Als ein Beispiel für Therapieansätze können rhytmisch-musikalische Übungen dienen. Bei der logopädischen Behandlung eines Kindes ist es von zentraler Bedeutung, dass die sprachliche Förderung gezielt auf die bestehenden Defizite abgestimmt wird. Vor dem Beginn der Behandlung sollte ein Logopäde daher mit dem Kind ein umfangreiches Annamnesegespräch führen. Basierend auf den daraus erworbenen Kenntnissen kann dann eine genaue Einordnung des vorliegenden Störungsbildes vorgenommen werden. So kann Dysgrammatismus beispielsweise durch eine mangelnde Aufnahmekapazität des Arbeitsgedächtnis bedingt sein, die den Verlust von sprachlichen Informationen zur Folge hat bevor diese im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden können. Ein weiterer Grund für Dysgrammatismus kann in der gestörten Wahrnehmung von zeitlichen Abfolgen liegen. Liegt eine derartige Form der Störung vor, fällt es Kinder häufig schwer die richtige Position von Satzteilen zu bestimmen. 

Eine Dysgrammatismustherapie kann beispielsweise in Form von rythmisch-musikalischen Übungen erfolgen. Das damit verbundene Ziel ist eine Verbesserung des Sprachgefühls und der Sprachrythmik eines Kindes herbeizuführen. Bestandteil einer Dysgrammatismustherapie ist zudem der allgemeine Ausbau der grammatikalischen Fähigkeiten eines Kindes. Damit der Spaß nicht auf der Strecke bleibt, kommen hierbei häufig auch Sprachspiele zum Einsatz. Darüber hinaus wird auf eine Förderung der generellen Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes gelegt Wert gelegt. Dieses Ziel sollte nicht nur auf sprachlicher, sondern auch auf taktiler, akustischer sowie visueller Ebene verfolgt werden. Ein weiterer logopädischer Ansatz im Rahmen einer Dysgrammatismustherapie ist das sogenannte Modeling, bei dem es um die Erweiterung des semantischen Ausdrucksvermögen des Kindes geht. Häufig verfestigt sich ein Disgrammatismus auch deshalb, weil ein Kind im Bewusstsein um seine sprachlichen Defizite eine generelle Scheu vor verbaler Kommunikation entwickelt. Im Rahmen der Therapie gehört es deshalb auch zu den Aufgaben des Logopäden, das Selbstwertgefühl eine Kindes zu stärken. Ein gesteigertes Selbstbewusstsein hat zur Folge, dass ein Kind auf natürlichem Wege mit seinem sozialen Umfeld sprachlich kommuniziert und auf diese Weise seine grammatikalische Kompetenz automatisch verbessert.

Eltern, die bei ihrem Kind nachhaltige Störungen bei der sprachlichen Entwicklung feststellen, sollten nicht damit zögern, die Hilfe eines professionellen Logopäden in Anspruch zu nehmen. Durch eine frühzeitig einsetzende logopädische Therapie ist es bei einem Kind in der Regel innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums möglich sprachliche Defizite aufzuholen und sogar zu beheben. Bleibt eine logopädische Behandlung aus, besteht die Gefahr, dass sich fehlerhafte Sprachmuster verfestigen und bis in das Jugend- oder eventuell Erwachsenenalter hineinwirken.

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