Aphasie und Dysarthrie – Unterschiede und Behandlung
Unter der Aphasie versteht sich eine erworbene Sprachstörung, die durch eine Schädigung des Gehirns entstanden ist. Alle Bereiche und Bedingungen der Sprache, können ein unterschiedliches Ausmaß zeigen. Es können sowohl das Sprachverständnis als auch die Sprachproduktion betroffen sein. Damit erschwert sich das Sprechen und Verstehen der Lautsprache. Aber auch das Lesen und Verstehen von geschriebener Sprache wird je nach der Schwere der Beeinträchtigung erschwert und kann unter Umständen kaum noch möglich sein. Diese sprachlichen Defizite treten bei der Aphasie meist plötzlich auf und haben für das familiäre oder berufliche Umwelt langandauernde Folgen. Die Aphasie teilt sich in verschiedene Syndrome ein. Als die schwerste Beeinträchtigung ist die Globale Aphasie die mit Sprachautomatismen einher gehen. Das sind wiederkehrende Silbenfolgen wie "de de de", die nicht in den Gesprächstext passen. Außerdem zeigt sich ein stark eingeschränkter und häufig dysarthrischer Sprachfluss. Die Kommunikation zeigt sich von sehr schwer bis schwer beeinträchtigt. Bei der Aphasie ist die Abgrenzung als Sprachstörung von Sprechstörungen wie bei der Dysarthrie. Wie wird die Aphasie erkannt? Sofort nach der Hirnschädigung in der sogenannten Akutphase (sie dauert ca. 4 bis 6 Wochen), kann man erste diagnostische Maßnahmen ergreifen. Damit können die verbliebenen Fähigkeiten erfasst und die Kommunikation optimiert werden. Erst gegen Ende der Akutphase erfolgt die fundierte logopädische Diagnostik. Das Ziel der Aphasietherapie wird der Verbesserung der sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten zugeschrieben. Dabei soll verhindert werden, dass die aktive Teilnahme am sozialen Leben nicht weiter eingeschränkt wird. In die Behandlung fließen Rollenspiele, Dialogtraining und auch das Miteinander mit Angehörigen ist ein wesentlicher Bestandteil. Als Ansprechpartner für die Behandlung der Aphasie ist der Neurologe und der Logopäde bzw. Sprachtherapeut.
Was versteht man unter Dysarthrie?
Die Dysarthrie (auch Dysarthropneumophonie genannt) ist eine erworbene neurogene Sprechstörung. Verursacht wird sie von einer Schädigung des zentralen oder des peripheren Nervensystems. Betroffen ist die Steuerung von Sprechbewegungen. Das bedeutet, dass die Stimme und die Atmung, aber auch die Sprechmotorik, Sprechmelodie (Prosodie) und der Sprechrhythmus unterschiedlich stark beeinträchtigt sind. Als die schwerste Form der Dysarthrie ist die Anarthrie, wo die Menschen nicht mehr in der Lage sind Laute von sich zu geben, das heißt soviel, dass sie von ihrer Umgebung nicht mehr verstanden werden. Die Bezeichnung Dysarthrophonie wird mit dem Begriff Dysarthrie verwendet. Es bedeutet, dass die Aussprache als auch die Stimme davon betroffen ist. Es gibt Menschen die nur an der Dysarthrie leiden. Sie haben keine Sprachstörung, man kann sie verstehen, sie können schreiben und lesen. Dysarthrie ist die am meisten auftretende neurologische Kommunikationsstörung. Es kann Erwachsene als auch Kinder treffen. Die Dysarthrie wird beispielsweise durch ein Schädel-Hirn-Trauma, nach einem Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) hervorgerufen.Die Behandlung der Dysarthrie wird in einem ausführlichen Anamnesegespräch ausgiebig begonnen. Die medizinische Vorgeschichte als auch die aktuellen Befindlichkeitsstörungen und Kommunikationseinschränkungen werden erforscht. Die Therapiebereiche umfassen die Atmung, Phonation, Prosodie und Artikulation. Da die Dysarthrie viele primäre Erkrankungen hat, kann die Sprechfunktion nicht immer gebessert werden. Die Behandlung setzt sich mit einem logopädischen Übungsprogramm fort, das eigentlich für Patienten mit Parkinson vorgesehen war. Therapieeffekte die anhaltend sind, lassen sich nach einer intensiven Behandlung feststellen.
Wie sieht eine Behandlung aus?
Wenn eine Dysarthrie plötzlich auftritt, beispielsweise bei einem Schlaganfall oder einem Schädel-Hirn-Trauma, liegt eine Sprechstörung im Bereich des Möglichen. Es wird die medizinische Erstbehandlung des Patienten in den Vordergrund gestellt. Die neurologische Untersuchung wird dann erst zeigen, wem die Dysarthrie zugeordnet werden kann. Je nachdem wie sich der Verdacht stellt, werden bildgebende Verfahren angewandt. Eine logopädische Untersuchung zeigt die Artikulation, die Atmung und die Stimmbildung. Diese drei Merkmale sind für die weitere Behandlung, Sprachtherapie, wichtig. Menschen die an einer Dysarthrie leiden, haben aufgrund der beeinträchtigten Kommunikation oft negative Gefühle die Aggressionen und Wut auslösen können. Viele ziehen sich von der Umwelt zurück und leiden unter Depressionen. Hilfestellungen sollten hier Angehörige geben, Gespräche und ein Einbinden in das familiäre und soziale Umfeld sind wichtig. Bei schweren psychischen Krisen sollte psychologische Hilfe angenommen werden.
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